Verein und Ensemble MUSICA RICERCATA konzipieren und realisieren komplexe Kulturprojekte, von denen einige von der Europäischen Kommission im Rahmen spezifischer Programme kofinanziert wurden.
Die Konzertreihen und musikalischen Aufnahmen dieser Projekte reflektieren und illustrieren die Geschichte der europäischen Musik (das harmonikale Denken der Antike, die Entwicklung des Kontrapunkts, die Ausprägung der Großformen Messe, Oper und Sinfonie, der Übergang zum tonalen System, die Erfindung des Klaviers und sein Einfluss auf die Hausmusik etc.).
„Historisch orientierte Aufführungspraxis alter Musik ist vergleichbar mit Denkmalpflege und Museumsarbeit“ (Wolfram Steude, Annäherung durch Distanz, 2001). Weil dies auch unsere Überzeugung ist, suchen wir die Zusammenarbeit mit Museen, Bibliotheken, Universitäten und Konservatorien im In- und Ausland und organisieren gemeinsam mit ihnen Symposien zu musikwissenschaftlichen Themen: „Die Musik der griechischen Antike und ihr Einfluss auf die Opernentwicklung“ (Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, 4. Mai 1998), „Michelangelo Buonarroti der Jüngere und die musikalische Situation in Florenz am Beginn des 17. Jahrhunderts“ (Museum „Casa Buonarroti“, Florenz, 7.-8. Juli 1998), „Die Geschichte der Streichinstrumente“ (Konservatorium „Luigi Cherubini“, Florenz, 8.-9. November 2001), „Musik und Klangkrise“ (Palazzo Vecchio, Florenz, 21. September 2002), „Das Mäzenatentum der Frauen der Medicifamilie in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts” (Museum „Casa Buonarroti”, Florenz, 1. Juli 2005), „Mozart und das italienische Streichquartett“ (Mozartjahr 2006) etc. MUSICA RICERCATA betreut auch die Publikation der Ergebnisse solcher Symposien.
Der Verein arbeitet weltweit eng mit den Italienischen Kulturinstituten zusammen und organisiert jedes Jahr zwei Tourneen.
